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Langeoog – Die Entschleunigung beginnt… (1/3)

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Warum fährt man auf eine Insel?
Ist das nicht furchtbar langweilig dort?
Fällt einem da nicht die Decke auf den Kopf?

Diese, oder ähnliche Fragen erschallen eigentlich immer, wenn man Urlaub auf einer Insel machen möchte. Zu recht? Natürlich nicht. Frei nach dem Motto „es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung“, wird es selten langweilig. Irgendwas lässt sich immer unternehmen.

Natürlich ist es im Sommer am angenehmsten. Diese Zeit verspricht auch an der Nordsee viel Sonne, Wärme und Sonnenbrand. Dann ist es hier natürlich auch „rappelvoll“. Wer es eher ruhiger mag, der stattet Langeoog einfach außerhalb der Hauptsaison einen Besuch ab. Klar, irgendwann lädt die Nordsee nur noch die Hartgesottenen zu einem Bad ein. Ohne Strandkorb und Strandburg kann man endlich mal den Rest der Insel erleben…

Nach den letzten Reisen, die allesamt auf Flughäfen starteten, beginnt es diesmal total entspannt. Friesisch halt…

Angekommen in Bensersiel. Als erstes heißt es, Koffer aufgeben. Die Gepäckannahme ist mehr Garage als sonst was. Da wir den Koffertransport bis zur Unterkunft gebucht haben, kommt die lapidare Ansage: „Lass mal stehen, räumen wir gleich weg. Schönen Urlaub!“ Das war’s. Gepäck aufgegeben.

Langeoog 2009Parkplatzsuche kann beginnen. Bei der Anfahrt zum Hafen, sah der Parkplatz einfach nur total voll aus. Das kann jetzt lustig werden… Gerade auf dem Parkplatz angekommen, winkt schon ein Herr auf dem Fahrrad: „Wie lange?“ – „Zwei Wochen.“ – „C links.“ – „Danke.“ – „Tschüß!“ Parken in der dritten Reihe… Fertig. Das war’s, der Urlaub kann beginnen. Jetzt noch gemütlich aufs Boot schlendern und alle Hektik, allen Lärm hinter sich lassen.

Während der Saison-Zeiten fahren größere Fähren wie auf nebenstehendem Bild. Im Sommer auch immer wieder Zusatzfähren zum regulären Fahrplan, der übrigens gezeitenunabhängig ist und somit täglich gilt. Im Winter sind die Fähren dann etwas kleiner und schaukeln auch mehr im Herbststurm…

Langeoog 2006Ungefähr eine halbe Stunde dauert die Überfahrt. Immer begleitet von Möwen. Mit etwas Glück schaut auch mal ein Seehund aus dem Wasser. Man trifft Sportboote, Segelboote und Fischkutter. Das Festland rückt in unerreichbare Ferne. Obwohl man bei Niedrigwasser auch zu Fuß die Insel erreichen kann…

Angekommen auf Langeoog. Umsteigen in die Inselbahn. Weiter geht’s in unbeschreiblichem Tempo… Maximal 25 hm/h sind drin… Also alles schön entspannt. Einige Radler versuchen kurz mit der Bahn mitzuhalten, schalten aber schnell wieder auf Erholung um.

Endstation Inselbahnhof. Ein letztes Mal Hektik tritt bei der Koffersuche auf. Wer es entspannter mag, läßt sich das Gepäck direkt bis zur Unterkunft bringen. Somit geht’s nun mehr oder weniger schwer bepackt Richtung Unterkunft.

Tipps vorneweg:

Langeoog 2006Für Fußlahme gibt es auch ganz besondere Fortbewegungsmittel: Kutschtaxen. Diese transportieren auch das Gepäck zur Unterkunft. In der Hauptsaison werden auch Rundfahrten angeboten. Es geht dann gemütlich mit 2 PS durch das Dorf.

Eine Jugendherberge findet man auch auf Langeoog. Allerdings liegt diese gute 6 km außerhalb des Dorfs. Daher sollte man auch im Vorfeld klären, ob noch Plätze frei sind. Ansonsten hat man immerhin einen netten Ausflug Richtung Ostende gemacht…

Langeoog 2006Im Winter findet man am Inselbahnhof und an der Kurverwaltung Info-Aushänge, welche Geschäfte, Restaurants und Kneipen wann geöffnet haben. Gut für die Tagesplanung…

Für alle Gäste, die eine Langeoog-Card besitzen, ist übrigends die Inselbahn während des Aufanthalts kostenlos nutzbar.

Die Insel lohnt sich: Sommer wie Winter

Autor: Olaf

Bielefelder in Bayern. Arminia Bielefeld Fan (Schmerz-Sucher). Football Fan. Technik-Freund. Kino- und Musical-Fan. Hauptberuflich Online-Marketing-Fuzzi. Berufspendler und DB-/MVG-Geschädigter.

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