Meinereiner-Blog

Die Welt, das Leben und ich…

Licht ins Diabetes-Dunkle…

| Keine Kommentare

Ungefähr 2 Monate waren seit der Diagnose „Zucker“, Diabetes Melitus Typ 2, vergangen. 2 Monate, wo sich bei mir viel geändert  hat. Mit einem Schlag die ganze Ernährung umgestellt, Gewicht reduziert, Pillendose und Blutzuckermessgerät als neue Freunde akzeptiert… Der ganze Organismus schlägt Purzelbäume, gefühlt jedenfalls… Aber macht man denn auch alles richtig? Was kann man anders machen? Drumherum wenig Aufbauendes: „Zucker, so ein Mist. Dann darfst Du ja gar nichts mehr essen… Das ist ja echt blöd… Und was machst Du jetzt?“

Ganz einfach: Ich besuche eine diabetische Schwerpunkt-Praxis, meine Diabetologin. Was erwartet mich dort? Auf ihrer Website steht, der wichtigste Faktor in der Diabetes-Therapie wäre der Patient selber… Was auch immer das bedeutet. Ausgerüstet mit meinen Blutwerten, meinen „Zuckermessungen“, Blutdruckwerten und Blutzuckermessgerät geht es los. Zuerst mal Wiegen, Blutdruck messen, Bauchumfang messen und und und. Dann lerne ich meine Diabestesberaterin kennen. Fragen über Fragen sind zu beantworten. Eine Ernährungsberatung müsse umgehend durchgeführt werden. Ich möge doch bitte meinen Urlaub verschieben, damit ich an allen geplanten Terminen teilnehmen könne… Ungefähr zu dem Zeitpunkt war das Maß voll für mich. Warum die Hektik? Beiße ich sonst übermorgen ins Gras? Geht die letzte Lebensqualität jetzt auch flöten?

Nun kam ich zur Diabetologin. Bestandsaufnahme mal wieder, erstmal nichts Neues. Es wurde auch das Drumherum erfragt, was denn in letzter Zeit so passiert war usw. Danach wurde es dann endlich mal konkreter. Das wesentlich wäre die richtige Ernährung, Gewichtsreduktion und mehr Bewegung. Weniger Stress wäre auch gut, aber das könne man ja nicht immer komplett selber steuern. Apropos Stress… Meinen Urlaub solle ich auf gar keinen Fall verschieben, Erholung und Stressabbau wären erstmal wichtiger als eine ausführliche Ernährungsberatung. Die liefe mir ja nicht weg.

Ganz spontan konnte ich dann an einem „Crah-Kurs“, einer Einzelberatung an 2 Vormittagen teilnehmen. Das habe ich auch sofort genutzt und war danach dann doch wesentlich entspannter.  Ich hatte seit der Diagnose eigentlich alles richtig gemacht, nur geht es auch lebenswerter… 😉

Jetzt keine neuen Freunde, sondern 3 Monate arztfrei plus Urlaub… Ja! 🙂

Autor: Olaf

Bielefelder in Bayern. Arminia Bielefeld Fan (Schmerz-Sucher). Football Fan. Technik-Freund. Kino- und Musical-Fan. Hauptberuflich Online-Marketing-Fuzzi. Berufspendler und DB-/MVG-Geschädigter.

Kommentar verfassen