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72 Stunden iOS 6

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Es ist jetzt ungefähr 72 Stunden her, dass ich auf das neue iOS 6 umgestiegen bin. Mein iPhone 4S hat nach einer langen Stunde Download-Zeit dann mit dem Update begonnen. Ungefähr eine halbe Stunde später funktionierte das iPhone dann wieder problemlos. Na ja, zumindest so problemlos die neue Software es nun mal zulässt.

Was war anders? Auf den ersten Blick nicht viel. Der Drang Apples, neueste Errungenschaften auf dem ersten Screen zu platzieren, brachte meine Ordnung erstmal durcheinander. Im Detail ging es um die neue App »Passport«. Gleich mal drauf geklickt und schon war ich im Fehlerdschungel angekommen. Ich konnte nur den App-Store anklicken, der dann behauptete, er wäre nicht erreichbar. App erstmal in die Ordnerniederungen meines Smartphones verschoben und die alte Reihenfolge wiederhergestellt. Lösung des Store-Problems im Internet gegoogelt: Datum um ein Jahr nach vorne stellen, Passport öffnen, Store öffnen, Datum wieder zurückstellen, läuft.

Jetzt sah es so aus, wie vor dem Update. Okay, die Google-Apps »YouTube« und »Maps« waren verschwunden. YouTube kann man sicher verschmerzen, da der Browser hier mittlerweile sehr gut die App abfangen kann. Für Maps sollte es ja was Tolles von Apple geben. Echt toll, was da geboten wird. Meine Position daheim in München ist dann mal gut um eine Strasse nach Süden verlegt worden. Mein Sofa steht somit auf der Autobahn. Google Maps zum Vergleich lag genau richtig. Stichproben während der Bahnfahrt am Freitag zeigten die Unbrauchbarkeit weiter an. Bei Stopps in Bahnhöfen waren diese Bahnhöfe nicht eingezeichnet. Dann fuhr der Zug auf der Bundesstrasse statt auf der Bahntrasse zwischen Wiesen… Fazit: Unbrauchbar. Lösung: im Safari auf maps.google.com gehen und per Klick im unteren Menü auf dem Homescreen platzieren. Für die Navigation lieber auf das TomTom-Original zurückgreifen.

Neu ist, dass jede App nun nochmal nachfragt, ob Kontakte oder Kalender genutzt werden dürfen. Mir ist da jetzt nichts aufgefallen, aber Foren berichten von durch Facebook veränderte Kontakte. Diese Einstellungen lassen sich jetzt aber auch einfach unter den Einstellungen »Datenschutz« wieder anpassen.

Was ist sonst noch positiv aufgefallen? Bluetooth ist endlich direkt über die Einstellungen erreichbar. Ein Shortcut im Mitteilungscenter wäre nun noch die Kür. Facebook und Twitter haben ihren Weg dorthin gefunden. Überhaupt kann man nun endlich aus dem Safari heraus jeden Seite an Facebook senden. Twittern ging ja schon vorher.

Was gefällt mir denn nicht so? Das iPhone arbeitet wieder mal als Heizung, wenn man mehrere Apps offen hat oder die Netzverbindung nicht optimal ist. Darüberhinaus tickert die Akku-Anzeige wie ein Minuten-Countdown herunter, wenn man das Smartphone mal etwas stärker nutzt. Werde also auf kommenden Bahnfahrten wieder vermehrt das iPad einsetzen müssen (das iPad 1 hat ja kein Update mehr bekommen und ist somit nicht davon betroffen…).

Im Music-Player sieht man nun nicht mehr sofort, ob ein Album auf dem iPhone vorhanden ist oder in der Cloud liegt. Hier könnte man sich wieder einen Klick sparen. Ansonsten viel Kleinkram, der geändert wurde, mich aber eher kalt lässt.

Aber zwischendurch mal was nicht unwichtiges: man kann immer noch damit telefonieren 🙂

Summa summarum war es diesmal mit dem iOS 6 nicht der große Wurf. Ich hoffe mal, dass die Maps-, Heizungs- und Akku-Problematik durch ein zügiges Update behoben werden.

Autor: Olaf

Bielefelder in Bayern. Arminia Bielefeld Fan (Schmerz-Sucher). Football Fan. Technik-Freund. Kino- und Musical-Fan. Hauptberuflich Online-Marketing-Fuzzi. Berufspendler und DB-/MVG-Geschädigter.

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